NOMEN EST OMEN

Wie bei vielen anderen Dingen auch, ist des Rätsels Lösung simpler, als zuvor angenommen. Vorwegschicken möchten wir hierbei, dass wir uns sehr lang und sehr intensiv Gedanken über einen passenden Cattery-Namen gemacht haben. Ein relativ schwieriges Unterfangen, wie wir bald feststellen mussten, denn es gab einige Verbandsregeln zu beachten.

Faktisch waren leider jegliche Variationen, die auf einen Bezug zu Abessiniern schließen ließen, schon vergeben. Weitere waren bereits bei anderen Rassen vorhanden. Viele waren uns einfach auch zu „anglistisch“. Es dauerte etliche Wochen mit immer neuen Anläufen, Aufzeichnungen, Ideen, Prüfungen, als uns die eigenen Vorfahren durch den Sinn geisterten. Noch heute leben wir in meinem Geburtshaus, welches schon über 100 Jahre alt ist – also ein echtes Denkmal – (das Haus natürlich).

Demnach leben wir in demselben alten Haus in demselben alten Stadtviertel, wie schon mein Vater und mein Großvater es taten. Es handelt sich hierbei um ein sehr altes Stadtviertel, das bereits in den vergangenen Jahrhunderten zum ältesten spätrömischen und mittelalterlichen Köln zählte. Im Jahre 1180 n.Chr. wurde das sogenannte „Severinsviertel“ durch die Errichtung der mittelalterlichen Stadtmauer in das südliche Stadtgebiet Alt-Kölns aufgenommen. Seinen Namen „Severinsviertel“ erhielt es vom damaligen katholischen Bischoff Sankt Severinus, der bereits Anfang des 4. Jahrhunderts in genau diesem Viertel eine Kirche errichten ließ „St. Severin“.

Wem jetzt noch bekannt ist, dass die Ur-Kölner einen eigenen Kölner Dialekt - die „kölsche Sprache“- pflegen, ist quasi schon am Ziel. Denn VringsVeedel bedeutet im kölschen Dialekt nichts anderes als ganz simpel „SeverinsViertel“. Und gerade dieses *Veedel* hat auch heute noch seinen speziellen Charme und sein ursprüngliches Flair erhalten.

Dies stellte letztendlich für uns einen unverwechselbaren Bezug zur sagenumwobenen, jahrtausendalten Geschichte der ägyptischen Bastet-Katze dar, und damit auch der faszinierenden Abessinier schlechthin. Somit war der Cattery-Name *VringsVeedel* geboren! Gesprochen werden die beiden V übrigens wie ein scharfes F (wie in Feder, Franz, Fischer)